Im Frühjahr haben wir so einige Familien und gute Freunde , die uns schon lange bekannt sind,- besucht und auch mit den kleinen Kindern , die oft den ganzen Tag alleine sind, weil die Eltern arbeiten oder auf Arbeitssuche und die größeren Geschwister in der Schule sind,- gespielt und sie mal näher kennengelernt. Sie haben niemanden, der ihnen mittags etwas kocht, geschweige denn Spielsachen, um sich beschäftigen zu können oder saubere Kleidung. Und so sieht man sie am Straßenrand sitzen oder stehen und einfach nur warten. Ihre Kleidung ist zerissen, hängt in Fetzen herunter, keine Unterwäsche oder auch oft nicht mal was Wärmendes darüber. Die Nächte sind in den Bergen Rutitis sehr kalt. Also bildeten wir spontan eine lange Schlange und zogen die Kinder mit der mitgebrachten Kleidung neu an. War das eine große Freude, als die Eltern abends nach Hause kamen. Überglücklich sind sie, wenn man mit Ihnen spielt, sei es Sackhüpfen, ein paar Luftballons oder Ballspiele. Ihre große Stärcke ist das Singen. Und so konnten wir zum Schluss ein wunderschönes Lied in unserer Sprache hören, das sie ganz schnell erlernt hatten. Man hörte die Kinder immer wieder durch die Straßen ziehen und dieses Lied singen. Ein wunderschönes Gefühl- etwas Bekanntes in einem fremden Land zu hören. Auch wurde durch Spenden der Bau eines Hühnerstalls in Auftrag gegeben.
